Die High Performance Supply Chain

Supply Chains stehen unter Druck. Die Pandemie hat die Grenzen herkömmlicher SCM-Prozesse aufgezeigt und die Schwachstellen internationaler Lieferketten schonungslos offengelegt. Und schon stehen wir vor der nächsten Zerreissprobe: den Folgen des Kriegs in der Ukraine. Zusätzlich gefordert durch neue Regulierungen sowie die rasante technologische Entwicklung greifen Unternehmen oft zu kurzfristigen Teillösungen, um die akuten Herausforderungen zu bewältigen – mit mässiger Bilanz. SCM kann über den Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen entscheiden und muss daher auf der strategischen Agenda ganz oben stehen.

Unser High Performance Ansatz im Supply Chain Management sorgt dafür, dass Schwachstellen entlang des gesamten Prozesses, vom Besteller über den Lieferanten bis zum Kunden, eliminiert werden und die SCM Organisation an die Unternehmensstrategie angebunden ist - für eine leistungsfähige, agile und resiliente Lieferkette.

Abb. 1: Vorteile der High Performance Supply Chain

Designkriterien des High Performance SCM

Die strategischen und operativen Aktivitäten des SCM werden im Geschäftsprozessmodell systematisch eingebettet. Mit der strategischen Weiterentwicklung (Develop) wird das Fundament für das High Performance SCM geschaffen – im Tagesgeschäft (Run) wird die operative Exzellenz sichergestellt. Die strategischen Tätigkeiten haben dabei eine häufig unterschätzte Tragweite: erfahrungsgemäss fallen hier bis zu 80% der Kosten an. Die Designkriterien der High Performance Organisation helfen dabei, das volle Potenzial im Supply Chain Management zu erschliessen.

a) Trennung von strategischer Weiterentwicklung und Tagesgeschäft

Die Trennung von strategischen Überlegungen und Tagesgeschäft ermöglicht einen Quantensprung hin zur High Performance SCM. Die strategische Einkaufs- und Logistikplanung definiert die notwendigen Grundlagen, die in der operativen Beschaffung und Logistik einen reibungslosen Ablauf ermöglichen.

b) Durchgängige Verantwortung für Verfügbarkeit und Kosten

Eindeutig zugewiesene end-to-end-Verantwortlichkeiten sind elementar für die Funktionsfähigkeit der SCM-Prozesse. Beschaffung und Logistik sind für Verfügbarkeit und Kosten der eingekauften Ware verantwortlich, abgestimmt mit der Produktion. Sie werden anhand klar definierter Messgrössen daran gemessen.

c) Relevante Fähigkeiten entlang der SCM-Prozesse

Die Geschäftsprozesse der Beschaffung und Logistik sind durch klare Fähigkeiten gekennzeichnet, um den Anforderungen entlang des Prozesses gerecht zu werden und eine optimale Aufgabenteilung zu ermöglichen. Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Fähigkeiten sind im Einklang.

d) Klare Schnittstellen zwischen den Geschäftsprozessen

Zwischen Produktion und Beschaffung sowie Beschaffung und Logistik herrschen klare Auftraggeber-/Auftragnehmer-Verhältnisse. Dasselbe gilt für die Schnittstellen zu den Zulieferern.

e) Strategische und operative Wirkungskontrolle

Im Develop sind strategische Wirkungskontrollen und im Run operative Wirkungskontrollen verankert. Durch geschlossene Learning-Loops sowohl innerhalb wie auch zwischen Develop und Run werden die Weiterentwicklungspotentiale optimal ausgeschöpft. Sie bilden die Basis für eine lernende Organisation.

Abb. 2: Designkriterien Supply Chain Management

Aktuelle Handlungsfelder im Supply Chain Management

Für eine leistungsstarke und zukunftsfähige Wertschöpfungskette gilt es, die richtige Balance zwischen gesteigertem Kundennutzen, erhöhter Prozesseffizienz und optimierten Einkaufspreisen zu finden. Ein isolierter Fokus wird dem SCM als funktionsübergreifendem Prozess nicht gerecht – es muss gesamtheitlich als Teil des Geschäftsprozessmodells betrachtet werden. Erfahrungswerte von hpo zeigen, dass fünf Handlungsfelder aktuell besondere Beachtung verdienen. Die Vertiefung der einzelnen Handlungsfelder zeigt auf, was die konkreten Herausforderungen sind, wie wir sie einordnen und wie die Herausforderungen gemeistert werden können.

SCM Handlungsfelder

In vier Schritten SCM Performance optimieren

Basierend auf Ihren individuellen Herausforderungen wählen wir ein geeignetes Vorgehen, um Sie in Richtung High Performance SCM zu unterstützen. Zunächst führen wir eine Ist-Analyse durch, um anschliessend das SCM-Zielbild mit klar definierten Designkriterien zu gestalten. Durch die gezielte Einbindung der Betroffenen kann ein erfolgreicher Roll-out in der letzten Phase sichergestellt werden.